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AutorenbildMarcel

Mülirad – Aareböötle 2017


Das Mülirad an der Gerberngasse 4, ist das letzte Etappenziel von «Aareböötle 2017 mit Hans & Paul».

Die meisten von uns sind sicherlich schon jenste Male am Mülirad eingangs Matte vorbeigegangen. Aber seid ihr schon mal dort eingekehrt?

Ein Matte-Restaurant, das von Restaurantgänger nicht unbedingt als erstes angesteuert wird. Es liegt nicht direkt an der Aare wie das Schwellenmätteli

und hat auch nicht so einen lauschigen Garten wie das Marzilibrückli. Genau deshalb wollten wir herausfinden, was das Mülirad zu bieten hat.

Eine grosse Renovation stand nach dem Hochwasser von 1999 an. Das ganze Restaurant stand dazumal komplett unter Wasser. Beim Eintreten staunt man nicht schlecht. Ein richtig schönes rustikales Restaurant im Brasseriestil. Wegen den sommerlichen Temperaturen haben wir uns dann doch für einen Tisch draussen entschieden. Ein guter Platz, um mitzuverfolgen, wer so durch die Matte pilgert. „Gaffen“ at it’s best…!

Die Speisekarte ist übersichtlich und beinhaltet vornehmlich bodenständige Kost wie Käseschnitte, Schnipo, Chäshörnli, usw. Schon zu Beginn kam ein erstes dumpfes Gefühl auf, dass man vermutlich nicht wegen dem guten Essen ins Mülirad geht. Dieses Gefühl wurde verstärkt, als wir weit und breit die Einzigen waren, die an diesem Abend was zum Essen bestellt haben. Es war auch sonst an diesem Dienstagabend wie ausgestorben. Keiner der vielen Passanten wollte beim Mülirad an der Ecke einkehren.

Wir können es vorneweg nehmen. Das Essen war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Der gemischte Salat kam aus dem Beutel/Dose und war sehr fad. So auch das Gemüse zum Cordon-bleu. Apropos Cordon-bleu; das war OK, aber machte den Eindruck, dass es bevor es auf das Teller kam, in der Tiefkühle hauste. Die «Suureläberli» mit Rösti schwammen schier im Öl. Heutzutage wird nicht mehr mit so viel Speisefett oder Öl in der Küche gearbeitet. Insgesamt betrachtet wird in der Küche nicht mehr mit viel Leidenschaft gearbeitet, dafür mit Convenience-Helferleins.

Auf ein kühles Bier würden Hans & Paul ins Mülirad zurückkehren. Für den Hunger ziehen wir ganz ehrlich andere Lokale vor. Aufgrund der Lage und der Einrichtung hätte das Lokal potenzial für mehr.

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