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  • AutorenbildMarcel

Tour de Berne – 4. Etappe - Die farbigen Gassenschilder


Die Strassenschilder sind in der Schweiz blau grundiert und weiss beschriftet. Nicht so in der Berner Altstadt. Hier tragen die Schilder fünf verschiedene Farben. Die Geschichte begann 1798 als Napoleon mit seinem Kriegsheer in Bern einmarschierte und die Stadt besetzte. Auf Geheiss von General Schauenburg, dem Kommandanten der französischen Invasionstruppen, soll die Stadt in fünf Sektoren eingeteilt werden. Das Heer wurde dann in diese fünf Sektoren zugeteilt. Anhand der farbigen Strassenschilder konnten sich die Soldaten orientieren in welchem Sektor sie einquartiert sind bzw. aktuell befinden. Der Maler Franz Niklaus König, der den Auftrag hatte die Schilder herzustellen, wählte als Farben jene der Trikolore der Helvetischen Republik (rot, grün, gold = gelb) sowie schwarz und weiss. Der oberste Teil der Stadt wurde in der Folge mit roten Schildern versehen, stadtabwärts gefolgt von grünen und goldfarbenen Schildern, wobei die beiden verbleibenden Stadtteile weiss und schwarz ausgeschildert wurden. Ausserdem gibt es noch die orangen Schilder bei der Kornhausbrücke, die in Erinnerung an die «Invasion» der Holländer während der Euro 2008 aufgehängt wurden.

Unser Tipp: Achtet beim nächsten Stadtbummel auf die Strassenschilder. Interessante Standorte sind dort wo die Strassenschilder ihre Farbe wechseln. Beispielsweise beim Waisenhausplatz oder beim Theaterplatz.

Die Tour durch Berns Gassen hat die Kehle bei diesem heissen Sommer ausgetrocknet. Das kühle Bier haben wir uns dann im Adrianos gegönnt, dass nach seinem Facelift wieder offen hatte. Falls das Bier für einmal ohne Alkohol sein soll, können wir das alkoholfreie IPA von Lola Kola wärmstens empfehlen. Zum Essen ging es im Anschluss ins Mekong-Beizli, Hans wie auch Paul brauchten dringend Abwechslung zu all den Sommer-Grilladen.

Das Mekong soll uns die Abwechslung bringen, ein bekanntes Thai Restaurant das sich am Kornhausplatz 7 befindet. Aus dem Raum in dem sich das Mekong befindet, wird das Maximum an möglichen Sitzplätzen herausgeholt. Es geht eng zu und her im Mekong Beizli. Wir sind früh dran und durften den Tisch selber auswählen. Die Einrichtung ist schlicht und mit dem entsprechenden asiatischen Touch versehen. Die Speisekarte bietet einiges. Es geht quer durch Asien von Frühlingsrollen über Curry bis hin zu vietnamesischen Spezialitäten. Was etwas störte war, dass die Karte alt und gebraucht war und klebrige Rückstände hatte. Die sollten die Betreiber mal auswechseln oder zumindest zwischendurch reinigen. Aus dem reichhaltigen Angebot wurden die vegetarischen Frühlingsrollen, der Papayasalat, Rau Muaong Sao (Rindfleischgericht aus Vietnam) und gebratene Mekong Nudeln bestellt.

Die Frühlingsrollen waren solide guter Standard zeigten keine Schwächen aber auch kein kulinarischer Hochgenuss. Der Papaysalat überzeugte mehr.

Toll angerichtet und schön scharf, der holte die Schweissperlen auf der Stirn hervor. Die beiden Hauptspeisen wurden nach der Vorspeise zeitnah serviert. Die Zeitdauer dazwischen passte. Was uns weniger Freude bereitete waren die gebratenen Nudeln die mi Ei, Saisongemüse und Poulet serviert wurde.

Die Nudeln schmeckten nach nichts. Wir konnten knapp das Ei herausspüren, alles andere war Geschmacksneutral. Da gefiel uns das Rau Muaong Sao deutlich besser. Knackiges Gemüse mit Rindfleischstückchen an einer rassigen Sojasuce. In der Gesamtbetrachtung fanden wir das Mekong ok, aber auch nicht mehr. Da gibt es mittlerweile in der Stadt mehrere alternativen, die dem Mekong in Sachen Asia-Food das Wasser reichen können.

We like: Die Wärmeplatte mit Teelichter hielten die Hauptspeisen schön warm.

We wish: Das Mekong ist ins Alter gekommen. Eine Frischzellenkur würde dem Restaurant guttun.

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