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Roland

Zum Zähringer, 9. Juni 2021

Hurra! Die Restaurants dürfen seit Montag, 31. Mai 2021 in den Innenräumen wieder Gäste empfangen. Auf diesen Moment haben Hans & Paul (lange) gewartet. Es war beeindruckend mit welcher Kreativität und Engagement die Berner Gastrobetriebe in den letzten Monaten der gröbsten Branchenkriese trotzen. Wir zollen grössten Respekt.


Die Türen sind wieder geöffnet und es gibt vieles neues aus Berns Gassen zu berichten.

Hans & Paul haben sich beim Re-Start für das Restaurant «Zum Zähringer» in der Matte entschieden. Dort ist im September 2020 Gaston Zeiter eingezogen, der vorher 10 Jahre lang im mondänen Zermatt (Restaurant Paradies) die Gäste kulinarisch verwöhnt hat. In Zermatt nannten sie ihn der Raviolikönig. Hans & Paul waren natürlich «gwunderig» & «gluschtig», ob er auch die Bernergäste mit seinen Homemade Ravioli beglückt.

Nachdem wir uns auf der Veranda eingerichtet haben und einen ersten Blick in die Karte geworfen haben, kam Gaston ums Eck. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, um mehr zu erfahren. Ravioli sind seine Passion, meinte Gaston und fügte an, dass unzählige Variationen kreiert werden können, welche die Geschmacksnerven so richtig hochjubeln lassen. Weiter sind ihm Fischgerichte wichtig, die stets einen festen Platz in «seiner» Menukarte haben.

Die Karte im Zähringer ist übersichtlich, manche würden jetzt sagen, eher klein. Für

Hans & Paul gerade richtig, sofern das Angebot auf Saisonalitäten eingeht. Als Starter wurden die Egli-Knusperli geordert, die mit einer hauseigenen Knoblauch-Mayonnaise serviert wurden. Als Hauptgericht kam die Tagliatelle mit Krevetten und Hummerschaum und Trüffel-Ravioli mit Weissweinschaum auf den Tisch. Sämtliche Gerichte haben in der Menge überzeugt. Die Knusperli hatten eine dünne und knusprige Panade und der Fisch war innen schön saftig. Perfekt auf den Punkt frittiert. Die feinen Nudeln hatten den gewünschten biss und die längsaufgeschnittenen Riescrevetten einwandfrei gebraten. Der Jungspinat verlieh dem Menu eine sommerliche Note und rundete den Teller optisch ab. Die Ravioli waren gut gefüllt, der schwarze Trüffel entwickelte sich mit dem Weissweinschaum in seiner vollen Intensität. Im Glas gab es einen Heida aus Visperterminen, der wunderbar mit den Gerichten korrespondierte.

Das Restaurant verfügt über mehrere Räumlichkeiten (Parterre und 1. Stock). Das Herzstück ist die Gaststube, die in einem warmen Ambiente gehalten ist. Die Räumlichkeiten im ersten Stock eignen sich ausgezeichnet für kleinere Anlässe, wo man gut unter sich sein kann. Auf der erhöhten Veranda hat man einen super Blick auf das Schwellenmätteli und auf die Joggerinnen und Jogger, die keuchend entlang der Aare ihr Fitnessprogramm abspulen.

An heissen Sommertagen lässt es sich dort wunderbar im Schatten des Hauses verweilen. Abgerundet wird die Lokalität mit dem Gärtli, das mit Bäumen auf zwei Seiten abgesteckt ist.


We like:

Der Zähringer ist ein sehr schönes Restaurant, wo sich der Gast auf Anhieb wohl fühlt. Gaston Zeiter mit seinen Homemade Ravioli ist für Bern eine Bereicherung. Beim Essen

gibt es kaum was auszusetzen. Man merkt auf Anhieb, dass die Qualität der Speisen eine zentrale Rolle einnimmt.


We wish:

Gut möglich, dass der eine oder andere Gast der Vegetarier ist, die Karte zu wenig Möglichkeiten/Alternativen bietet. Deshalb empfiehlt es sich vor der Tischreservierung auf der Webseite die Menukarte zu checken.


Rechnung:

Egli-Knusperli CHF 19.00

Tagliatelle mit Krevetten CHF 31.00

Trüffel-Ravioli CHF 42.00

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