Am Dienstag, 4. Februar 2020 hatte das Matte-Lokal seine Wiedereröffnung. Einen Monat später musste das Restaurant, wie alle anderen Gastrobetriebe, wegen Corona ihre Türen schliessen. Sicher nicht das Startszenario, das man sich als Gastronom wünscht. Unter der Leitung von Christoph Eggimann soll die Mühli neuen Schwung ins Mattequartier bringen. Hans & Paul waren schon im Sommer 2017 zu Besuch. Damals konnten wir nicht allzu viel Erfreuliches berichten. Das Fazit damals lautete «Auf ein kühles Bier würden Hans & Paul ins Mühlirad zurückkehren. Für den Hunger ziehen wir ganz ehrlich andere Lokale vor. Aufgrund der Lage und der Einrichtung hätte das Lokal potenzial für mehr. »
Deshalb freut es uns sehr, dass der «Mühli» neues Leben eingehaucht wird und das Potenzial von einem jungen Gastronomen entdeckt wurde. Grund genug einen Abstecher in die Matte zu machen und ins Mühlirad einzukehren. Die warmen Temperaturen lies es zu, draussen zu essen. Der Aussenbereich befindet sich zwischen dem Gebäude und der Nydeggtreppe, mit der man «gäbig» von der Altstadt in die Matte kommt.
Dass ein Ruck durch das Restaurant ging bemerkt man schon kurz nach dem Eintreffen.
Die Tische sind für die Gäste schön herausgeputzt und der Empfang zuvorkommend und herzlich. Damit wir die Karte eingehend anschauen konnten, haben wir uns zum Aperitif
ein Gingerbeer und ein Glas Verdejo kommen lassen. Bei den Vorspeisen sind uns die «Kleinigkeiten» aufgefallen, welche uns an die Tapas vom Spanier erinnerten. Bestellt wurde das Antipasti Gemüse und das Kichererbsenpüree. Die Kichererbsen sind voll im Trend, die finden mittlerweile bei jensten Restaurants den Weg auf die Speisekarte. Beide Kleinigkeiten waren frisch zubereitet und tip top abgeschmeckt. Das Püree in Kombination mit dem gereichten Brot ist sehr empfehlenswert.
Zum Hauptgang wurde das Cordon bleu vom Schwein und der Rindsburger bestellt. Das Cordon bleu wurde begleitet vom saisonalen Gemüse und Pommes-frites. Das Fleisch vom Cordon bleu war schön saftig die Panade kross. Der Käse flüssig und heiss und für Paul’s Geschmack gerade die richtige Menge. Schliesslich will man beim anschneiden kein Fondue im Teller vorfinden. Die Pommes waren knusprig goldbraun frittiert. Der Burger boomt, auch das Mühlirad hat einen auf der Karte. Hans wollte natürlich herausfinden, ob dieser mit der grossen Konkurrenz in der Stadt mithalten kann. Ja, er kann. Ein sehr sehr saftiger Burger mit «allem» drum und dran wurde da serviert und die Grösse ist auch für einen grösseren Hunger gedacht. Es empfiehlt sich, diesen mit Messer und Gabel zu verspeisen. Ausser ihr wollt das Shirt eh am Abend in den Wäschekorb legen :-). Zum Dessert hat es dieses Mal nicht gereicht. Das wird beim nächsten Besuch nachgeholt.
Fazit
Uns freut es sehr, dass dem Mühlirad neues Leben eingehaucht wurde. Schon im 2017 hat uns das Lokal gefallen. Nun kann man nebst einem frisch gezapften Bier auch was feines Essen. Eine Bereicherung für das Mattequartier.
We like
Der Burger war top, der spielt in der Oberklasse mit. Die Kleinigkeiten zur Vorspeise sind eine willkommene Abwechslung zum Salat. Eine tolle Ideen finden wir das Metzgerstück, das auf der Karte angeboten wird. Dieses wechselt von Woche zu Woche und wird passend zur Saison und Wetter ausgewählt.
We wish
Zu wünschen gibt es kaum was. Man könnte sich überlegen, ob die Pommes noch ein bisserl gepimpt werden könnten. Beispielsweise mit frischem Thymian. Das würde dem Menu noch das Tüpfelchen auf dem i geben.
Rechnung
Antipasti Gemüse CHF 6.00
Kichererbsenpüree CHF 6.00
Cordon-Bleu CHF 34.00
Rindsburger CHF 32.00
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