top of page
  • AutorenbildMarcel

Ristorante Pìu , 22. Juli 2020

Was sind die drei Wichtigsten Punkte die man bei einer Liegenschaft beachten sollte? 1. Lage, 2. Lage und 3. Lage. Bei Restaurants die grosse Beachtung geniessen wollen, ist das ähnlich. Wobei nebst der Lage noch ein paar weitere essentielle Punkte erfüllt werden sollten.

Hans & Paul waren im Herzen der Altstadt unterwegs. Im Kornhaus musste das alte Kornhaus Café im Erdgeschoss dem neuen Ristorante Pìu Platz machen. Die Bindellas

haben bei der Konzeption und Ausstattung des Restaurants an bester Bernerlage tolle

Arbeit geleistet. Das Ambiente im Innenbereich passt wunderbar in die alten Gemäuern des Kornhauses. Da steckt viel Know-how und Erfahrung dahinter.

Bei Temperaturen von über 25 Grad haben wir einen Tisch draussen reserviert. Die meisten kennen sicherlich den Aussenbereich vom Kornhaus. Da gibt es in Bern lauschigere Plätze, als jener vor dem Veloparkplatz und dem «Ostermundigerbös» und «Nünitram». Und meistens «isches ou ä chlei zügig». Wir haben bereits um 18:00 Uhr reserviert. Sämtliche Tische waren mit einem Reservationskärtli versehen. Das zeigt schon mal, dass die Bernerinnen und Berner das Pìu kennen lernen wollen. Schliesslich will man wissen wer in «unserem Chübu» eingezogen ist. Umso mehr wenn der Gastronom von Zürich herkommt.

Obwohl noch kaum Gäste da waren, war beim Service emsiges Treiben zu beobachten. Der erste Durst löschten wir mit einem Ginger Bier und einen Peroni libera und stöberten nebenbei in der Karte. Das Pìu setzt auf Pizza und Pasta. Da muss beides probiert werden. Vor Pizza/Pasta wurde die Pistazienterrine (gross) zum Teilen bestellt. Die Terrine wurde mit ein paar Schnitze Focaccia begleitet. Die Farbe der Terrine ist intensiv grün. Sieht wirklich gut aus, aber die Terrine hatte keinen intensiven Pistaziengeschmack. Auch nicht als wir sie einfach auf der Zunge schmelzen liessen. Da kam wie nichts. Dafür war das gereichte Focaccia so lecker, dass wir nachbestellten. Leider fand die Nachbestellung nie den Weg zu unserem Tisch. Hans nahm die Pizza Prosciutto e Funghi näher unter die Lupe. Paul die Pasta del Mese. Bei der Pizza viel der fluffige Rand auf. Die Belegung der Pizza war OK. In der Mitte der Pizza wurde diese von Minute zu Minute matschiger. Aufgepasst für all jene die es nicht lassen können und die Pizza mit den Händen essen wollen. Das endet garantiert mit Flecken auf den Kleidern. Die Pasta war gut abgeschmeckt und wurde auf dem Teller schön präsentiert. Weil der Teller nicht vorgewärmt war, waren dann die Pasta leider im Nu kalt. Die Portion reicht für einen Erwachsenen Menschen definitiv nicht aus. Da braucht es mehr im Teller. Die Muscheln wurden in homöopathischer Dosis abgegeben. Hans gab dann was von seiner Pizza ab.

Kurz zum Service. Ja, es war jemand für den Tisch zuständig und hat uns das Essen und die Getränke gebracht und ordentlich abgerechnet. That’s it.

Fazit:

Der Innenbereich sieht einfach super toll aus. Das sollte man unbedingt mal reinschauen. Die Pizza war gut, ist aber jetzt auch nicht das achte Weltwunder. An jenem Abend versprühte der Service eine gewisse Hektik. Das Ganze wirkte noch nicht eingespielt. Die Pasta war im Geschmack sehr gut. Die Portion darf definitiv grösser sein und mit mehr Muscheln gespickt werden. Der Teller war kalt, kann passieren. Das ist kein Beinbruch. Unserer Meinung nach war bei unserem Besuch das Preis-/Leistungsverhältnis in einem Missverhältnis. Da muss mehr auf dem Teller sein.

We like:

Die Innenarchitektur und die Auswahl der Tische und Stühle. Das italienische Konzept wird konsequent bis ins Detail durchgezogen. Das Bier kommt nicht vom hiesigen Brauer, sondern aus Italien. Selbst das Ginger Bier stammt aus Italien.

We wish:

Bei dein Pastagerichten sollte man sich über die Grösse Gedanken machen. Der Service den wir erlebt haben, hat noch Potenzial. Kein Nachfragen ob es gut war, keine Weinempfehlung abgegeben, etc. Da wurde gerade das Nötigste gemacht. Auch als später am Abend ein Sommergewitter über uns zog, wurden die Gäste eher «alleine» gelassen als ihnen zu Hilfe

zu eilen.

Rechnung:

Pistazienterrine CHF 23.00

Pizza Prosciutto e Funghi CHF 22.00

Pasta del Mese CHF 29.00


551 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page