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Besuch Hallers brasserie tout le monde - 2. Dezember 2025

  • Hans
  • vor 11 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

Das Jahr 2025 neigt sich langsam dem Ende entgegen und Hans & Paul waren im 25i ein letztes Mal unterwegs. Uns verschlug es ins Länggasse-Quartier in die Hallers brasserie tout le monde. Das Restaurant befindet sich an der Hallerstrasse, wovon auch der Name des Lokals kommt. Eher unscheinbar im Quartier gelegen und in unseren Augen nicht allen Berner:innen ein Begriff, war es Zeit für einen Besuch. 13 Punkte bei Gault Millau weckten natürlich gewisse Erwartungen bei uns und die Bezeichnung «Brasserie» implizierte französischangehauchte Küche. Wir waren gespannt.

 


Bei unserem Besuch, ein Dienstag, waren nicht alle Tische der Brasserie besetzt, aber allein waren Hans & Paul auch nicht. Angekommen fiel uns die gemütliche Atmosphäre auf. Viel Holz und eine Mischung aus alten Einrichtungselementen (beispielsweise Sitzbank) und modernen Holztischen sorgte für eine angenehme  Stimmung. Der hintere Raum war nicht so nach unserem Gusto, der wirkte etwas gar nüchtern. Über Geschmack lässt sich immer streiten und deshalb ruckzuck zum Essen. Die Speisekarte im Hallers ist  übersichtlich. Das Gegenteil von einer Menu-Karte in einem italienischen Restaurant in der Stadt, wo man gefühlt ein Heft durchblättern muss, bis man die Übersicht hat. Die Karte wird regelmässig gewechselt und die Brasserie legt grossen Wert auf echte Zutaten ohne Zusatzstoffe. Wir finden das grossartig. Im Service wurden wir von Sabine (Gastgeberin) und Sofia (Lernende) bedient.

 

Zwischen der saisonalen Empfehlung und «les deux menus» mussten wir uns an diesem Abend entscheiden. Ein selbstgewählter Mix der diversen Gerichte aus der Menu-Karte ist möglich und so fiel die Wahl bei Paul auf die Tagliolini al Tartufo mit Eigelb und 24h Rindsschulter mit Quarkspatzen & Wintergemüse. Hans orderte die Kürbis-Gnocchi und Randen, Cima die Rapa, Artischockencrème und Nuss als Vorspeise.

 


Paul als Fan von Trüffeln hatte gefallen an seiner Vorspeise. Das Gericht war schön angerichtet und auch beim Trüffel wurde unsere Meinung nach nicht gegeizt Die Sauce war für Pauls Geschmack etwas zu dick, wodurch die Tagliolini vermutlich stärker aneinander klebten. Was beim Aufgabeln etwas störte, aber geschmacklich keinen Einfluss hatte. Das Randen-Gericht war optisch ein Genuss und auch der Gaumen von Hans hatte seine Freude an der gewählten Vorspeise. Der kulinarische Start in den Abend gelang und machte Lust auf den Hauptgang. Die Rindsschulter war sehr zart und saftig. Die gereichte Sauce war sehr reduziert und verlieht dem Gericht die nötige Würze. Das Gemüse war toll abgeschmeckt und die Spatzen machten ihren Namen alle Ehre. Hans & Paul haben noch nie so grosse Spätzli gesehen. Diese waren fluffig und schmeckten ausgezeichnet. Das vegetarische Gericht (Kürbis-Gnocchi) wusste Hans zu überzeugen. Die Kürbisgeschmacks-Note war eindeutig erkennbar, die Gnocchi hatten den richtigen biss und das Gemüse war köstlich. Hans & Paul genossen es, hat die Küche nicht mit Salz, Pfeffer und Co. gespart und die Gerichte ordentlich gewürzt.

 

Fazit:

Kleine und wechselnde Karte, viele lokale Lieferanten, soziales Engagement sowie eine raffinierte  Küche. Eine Kombination, die sich sehen lassen kann. Kulinarisch wurden wir im Hallers top abgeholt. Jedes einzelne Gericht war sehr schön angerichtet und es war ein Genuss diese zu essen. Im Hallers werden keine Büäzer-Portionen serviert, aber das ist ja auch nicht zwingend nötig. Wer einen ganz grossen Hunger hat, der kann beim Brot einmal mehr zulangen. Das Hallers ist in unseren Augen ein Besuch wert. Anreise mit dem öV eher empfehlenswert, da die Parkplatzsituation in der Länggasse eher schwierig ist. Preislich zielt die Brasserie ins obere Segment.

 

We wish: Ein paar Blumen oder etwas mehr Farbe würde in unseren Augen dem Lokal gut stehen. Holz ist sehr heimelig und wir könnten uns vorstellen, dass farbig Blumen das Restaurant aufwerten würden.

 

We like: Nebst der guten Küche finden wir es grossartig, dass das Hallers grossen Wert auf soziales Engagement legt und Menschen in schwierigen Ausgangslagen beim Berufseinstieg unterstützen. Das finden wir grosses Kino.

 

Rechnung:

  • Tagliolini CHF 32.50

  • Randen CHF 18.50

  • Gnocchi CHF 32.50

  • Rindsschulter CHF 38.50

 
 
 

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