Schüpbärg-Beizli - 21. August 2025
- Roland
- vor 3 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Ein Spätsommerausflug führte uns auf den Schüpberg ins charmante Schüpbärg-Beizli. Der Schüpberg liegt idyllisch zwischen Meikirch und Schüpfen und ist von Bern aus in weniger als 20 Minuten mit dem Auto erreichbar. Seit 2014 wird das Beizli von Christoph und Sarah Hunziker mit viel Herzblut geführt. Mit 14 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet, bietet das Restaurant ein kulinarisches Kontrastprogramm zu unserem letzten Ausflug auf den Belpberg.
Bei unserem Besuch meinte es Petrus nicht ganz so gut mit uns – auf der Hinfahrt regnete es in Strömen. Erst im Laufe des Abends beruhigte sich das Wetter. So nahmen wir im gemütlichen Stübli Platz, das mit seiner schlichten und stilvollen Einrichtung zum Verweilen einlädt. Besonders angenehm: die grosszügigen Platzverhältnisse zwischen den Tischen, die für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Kaum hatten wir es uns bequem gemacht, wurden wir mit einem «Gruess us dr Chuchi» überrascht. Und das gleich dreifach: ein Hackbällchen am Holzspiessli, ein gefüllter Windbeutel und ein Mini-Gemüsetörtchen. Dazu ein schönes Glas Weisswein und ein Blick auf die Menükarte, die übersichtlich und aufgeräumt daherkommt. Zusätzlich werden aktuelle Empfehlungen direkt am Tisch vorgestellt. Die haben uns sogar die Wahl der Hauptgänge beeinflusst.
Der Abend begann mit einer kalten Kartoffel-Lauchsuppe, begleitet von einer Tranche Lauchlachs. Geschmacklich hervorragend und optisch ansprechend angerichtet. Die zweite Vorspeise, ein frischer Kopfsalat mit Rüebli, Radieschen und Nüssen, war ebenso überzeugend. Halbzeit im Schüpbärg-Beizli und wir sind begeistert, nicht nur vom Essen, sondern auch von der herzlichen Bedienung.
Weiter ging’s mit dem Hauptgang, bei dem Kalbfleisch die Hauptrolle spielte. Einmal als klassisches Wienerschnitzel, einmal als Zürcher Geschnetzeltes. Christoph Hunziker setzt auf das „Nose-to-Tail“-Prinzip und verarbeitet stets das ganze Tier. Das Fleisch war butterzart, die Rahmsauce zum Geschnetzelten ein Gedicht und das Gemüse wunderbar knackig. Die Pommes zum Schnitzel blieben bis zum Schluss heiss, dank ihrer halbrunden Form und der originellen Präsentation im Trichter. Zum süssen Abschluss gab es Glace – einmal als klassischer Eiskaffee und einmal als Café Gourmand. Ein schöner Ausklang eines rundum gelungenen Abend.
Fazit
Das Beizli können Hans&Paul wärmstens empfehlen. Die Kombination zwischen Kreativität und Handwerk geht voll auf. Auch die Portionen sind für ein Gault Millau Restaurant überdurchschnittlich – das gefällt! Im Stübli fühlt man sich auf anhieb wohl. Der Weg auf den Schüpberg lohnt sich. Ein Ort wo man verweilen kann und sich von der Stadthektik erholen kann.
We wish
Zu beanstanden gibt es kaum was und künstlich was suchen, damit man was schreiben kann, bringt auch nichts.
We like
Das "Nose to Tail" Konzept, authentische Küche mit kreativen flair und ein aufgestellter zuvorkommender Service. So macht Auswärtsessen grossen Spass.
Rechnung
- Vichssoise, kalte Kartoffel-Lauchsuppe mit Rauchlachs CHF 17.50
- Kopfsalat-Herz CHF 15.50
- Wienerschnitzel (Kalb) CHF 47.50
- Kalb-Geschnetzeltes CHF 48.50
- Kleines Eiskaffee CHF 12.50
- Café Gourmand CHF 10.00


























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