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AutorenbildMarcel

One night im Lenkerhof



Hans & Paul verliessen für zwei Tage die Stadt Bern und genossen eine Nacht im Lenkerhof inklusive einem Mehrgänger, der sich gewaschen hat.


Der Lenkerhof am Fusse des Betelberges hat bereits eine Geschichte von über 300 Jahren vorzuweisen. Der Hauptgrund für die Erbauung sind die drei schwefelhaltigen Quellen (Hohliebiquelle, Balmenquele und Eisenquelle) die aus dem Erdinnern entspringen. Die Geschichte des Hauses lässt sich gut an den Bauepochen erkennen. Beim letzten grossen Umbau stieg das Hotel in die 5-Sterne Kategorie auf. Interessant ist, dass über 90% der Gäste aus der Schweiz kommen. Das ist schweizweit einzigartig. Grossen Anklang findet das Hotel von Gästen aus der Westschweiz.


Im Lenkerhof arbeiten in der Hochsaison an die 130 Personen, wovon sich rund 30 ums leibliche Wohl der Gäste kümmern, sprich in der Küche arbeiten. Zum Hotel zählen 3 Restaurants (Spettacolo & Oh de Vie) und 83 Zimmer. Wobei ein Restaurant (Bergrestaurant Bühlberg) auf der Skipiste zu finden ist. Nebst dem Kulinarischen kommt der Gast in den Genuss einer Wellnessoase mit allem was es zum relaxen braucht. Vom Aussenbad, Sauna, Dampfbad bis hin einem breiten Angebot an Massagen.

Hans & Paul, inklusive Begleitung, nächtigten in einem grosszügigen Zimmer mit Sicht auf den Wildstrubel, das Lenkerseeli und die Talstation Betelberg.

Die Ausstattung: Eine Sofasitzecke, ein bequemes Bett, viel Stauraum, ein grosszügiges Bad sowie die weiteren «üblichen» Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers – es fehlte an nichts. Und wer Hunde dabei hat, der erhält einen Napf, Decken und sogar noch «ein Gudeli» für die Vierbeiner.



Das Hotel verfügt über eine grosszügige, gemütliche schon fast wohnzimmerähnliche Lobby, wenn man die Bar mit den Sitzgelegenheiten dazu zählt, mit freundlichem Personal, das beim Check-In respektive Check-Out sowie bei Fragen rund um die Uhr für die Gäste da ist.

Hans & Paul kamen in den Genuss einer kleinen Führung durch das Haus inklusive Blick in die Küche, was uns speziell interessierte. Vielen Dank Maxime und Stefan für den Schwatz in deinem Reich.



Bevor es ins Spettacolo ging, gönnten wir uns einen Apéro an der Bar und die Weindegustation im eindrucksvollen Weinkeller, um uns auf das Highlight unseres Besuches vorzubereiten. Schon bei der Führung machte uns Stefan Lünse, Hotelkoch des Jahres 2019, «gluschtig» auf das Menu und bevor wir Platz nehmen konnten, sahen wir das Käsebuffet, welches für das Abendessen bereitstand – WOW, mehr kann man dazu fast nicht sagen.

Der Lenkerhof serviert alle Tage ein neues 16 Gang-Menu. Als Gast kann man sich die Gänge selber zusammenstellen und auch jederzeit ein Supplément beim Servicepersonal ordern. Ein Schlaraffenland für alle Feinschmecker und die, die sich gerne mal von einem Sternekoch verwöhnen lassen wollen.


Die Karte beinhaltet Fleischgerichte als auch vegane und vegetarische Speisen. An diesem Abend hatten wir die Wahl aus...

Entenleber, Saibling & Nüsslisalat als Vorspeise, die Suppen: Dashi vom Lenker Kalb und Kürbiscrème. Als Zwischengang hatte der Küchenchef Seehecht, Lenker Fondue sowie Thai Curry vorgesehen und bei den Hauptgängen stand Skrei aus Norwegen, Engadiner Hirsch sowie Hummus zur Auswahl. Abgerundet wurde das ganze Menu mit dem Käsebuffet sowie drei Dessertkreationen. Zu sämtlichen Gerichten gab es eine entsprechende Weinempfehlung und für alle, die keinen Alkohol tranken, hatte das tolle und immer sehr freundliche Servicepersonal auch die einen oder andere Überraschung übrig.



Der Vierertisch von Hans & Paul kam in der Summe in den Genuss fast aller Gerichte. Und eines lässt sich vorneweg sagen, jedes war für sich ein kleines Gedicht mit verschiedenen Geschmacksnoten und mit frischen Produkten in einer Top-Qualität zubereitet. Ein wahrer Genuss und eine grosse Freude, Kreationen auf diesem Niveau geniessen zu dürfen.

Was uns aufgefallen ist: Stefan Lünse erreicht mit seinem Team, dass die Gerichte geschmacklich sehr authentisch daherkommen. Was meinen wir damit: Das Thai-Gericht ist nicht nur optisch, sondern auch für den Gaumen eine Reise nach Asien, der Humus verführt den Gast in den Orient und das Fondue passt zur Lenk respektive den Bergen und der Schweiz wie die Faust auf das Auge. In unseren Augen war diese kulinarische Reise sehr gelungen und es hat und grosse Freude bereitet, die tollen Gänge geniessen zu können.

Nach der Steilvorlage vom Abend war die Vorfreude auf das Frühstück gross und auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Der Lenkerhof bietet ein sehr reichhaltiges Frühstückbuffet an: Käse, Fleisch, Fisch, Brot, Züpfe, Gipfeli, kleiner Brötchen, Früchte, Müsli, kalte Getränke, warme Getränke, Eierspeisen und so weiter. Es fehlte einem an nichts. Es war das kulinarische Tüpfelchen auf dem i unseres Besuches.



FAZIT:

Der Lenkerhof ist in jedem Fall einen Besuch wert. Das Hotel ist ein Wohlfühlort und bietet einem Gast einen Top-Service sowie Wellness, Fitness, Genuss und Kulinarik auf einem sehr hohen Level. Wer sich für ein paar Tage eine Auszeit im Berner Oberland gönnen möchte, der sollte den Lenkerhof unbedingt in die engere Auswahl nehmen. Wir waren vom Besuch begeistert und genossen die «Auszeit» in den Bergen in vollen Zügen.


We wish: Wir jammern jetzt auf hohem Niveau, beim Frühstück waren die Gläser für die kalten Getränke eher Mangelware und die Gäste musste jeweils etwas warten bis man sich mit Sirup, Wasser und Co. eindecken konnte. Das war es schon mit dem «Haar in der Suppe».

We like: Herzlichkeit des Personals, kulinarische Angebot im Allgemeinen, Fondue à la Stefan Lünse


DANK: Vielen Dank an den Lenkerhof für die Einladung (Übernachtung inkl. Abendessen). Merci an Maxime Hops, Stefan Lünse und Jan Stiller für eure Ausführungen und eure Zeit.

Der Aufenthalt im Lenkerhof war für uns eines der grossen Highlights in den letzten Jahren. Merci viu mau!




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