Unsere letzte Reise im 2022 führte uns nach Ostermundigen, in den Bärentower. Im 9. Stock des zweithöchsten Gebäude in Bern befindet sich das Uma – Tower Restaurant, das noch nicht so lange geöffnet ist. Zusammen mit einem Gast haben wir uns in die Höhe begeben.
Übrigens: Uma steht für «Ursa Major», das Sternbild des Grossen Bären. Das neuste Kind der Sportgastro AG besticht durch eine wunderschöne Innenarchitektur und einer tollen Weitsicht. Im Uma steht teilen im Vordergrund. Die Idee ist, dass die Gäste sich ihre bestellten Gerichte (genannt Shareables) teilen und so in den Genuss verschiedener Speisen kommen. Dank den wechselnden Menüs ist Abwechslung garantiert. Empfohlen werden 3 bis 4 Gerichte pro Gast zu bestellen, damit niemand mit knurrendem Magen nach Hause gehen muss. Da es im Uma quasi keine Vorspeisen und Hauptgänge gibt, stellten wir uns unsere Gänge folgendermassen zusammen:
Runde 1 bestand aus Blattsalat, einer Variation aus Butternusskürbis, Hüttenkäsemousse und Ingwergel sowie einem Kalbscarpaccio.
In der zweiten Runde gönnten wir uns ein Hirsch-Entrecôte im Mandel-Pistazien-Crunch mit Kerbelwurzen und Birne, das Duo vom lokalen Rind mit Wintergemüse und Servietttenknödel sowie die Marroni-Gnocchi.
Dazu genossen wir das wunderbare hausgemachte Brot, das die Brot-Fans Hans & Paul sehr überzeugte. Von den bestellten Gerichten können wir nur positives berichten. Sämtliche bestellten Shareables waren vorzüglich und haben unseren Gaumen erfreut. Der Blattsalat hatte ein wunderbares Dressing, das Hüttenkäsemousse das spezielle Etwas und das Kalbscarpaccio liess keine Wünsche übrig. Die Gerichte in der ersten Runde liessen sich auf eine einfache Art «fair» teilen. Was bei der zweiten Runde etwas «aufwändiger» war, da die Anzahl Fleischstücke nicht der Anzahl Personen am Tisch entsprach. Dies ist nur eine Randbemerkung, da es für diese Art von «Problemen» immer eine Lösung gibt. Die beiden Fleischgerichte in der 2. Runde waren auf den Punkt gebraten und richtig gut abgeschmeckt. Auch die Beilagen erfreuten unsere Geschmacksnerven und rundeten die Gerichte optimal ab. Die Marroni-Gnocchi waren in unseren Augen etwas fade und hätten etwas mehr Würze vertragen bzw. der Marronigeschmack wurde nicht so stark herausgearbeitet.
Fazit:
Das Konzept des Teilens finden wir mutig, wird aber im Uma sehr gut und genussvoll umgesetzt. Das Lokal ist wunderschön eingerichtet und wir fühlten uns sofort wohl. Das Personal war sehr freundlich, ging auf die Gäste ein und war mit grosser Freude an der Arbeit. Ein Pluspunkt: Parkplatzsituation und ÖV-Anschluss im Bärentower sind top und im Sommer ist es im Aussenbereich sicher auch sehr angenehm und die Weitsicht kommt noch etwas besser zum Tragen.
We wish:
Die Signalisation der Parkplätze ist etwas suboptimal, da die Beschriftung am Boden ist. In unseren Augen war die Beleuchtung etwas zu fest gedimmt. Bei den Marroni-Gnocchi fehlte der Geschmack.
We like:
Man kann aber muss nicht teilen. Kleine aber feine Karte. Einrichtung des Lokals.
Rechnung:
- 6 Shareables, 1 Käse Dessert, Kaffee plus Getränke (inkl. etwas Wein)
- Total: CHF 225.60
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