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AutorenbildMarcel

Provisorium46


«Menschen mit Behinderung sollen ins Zentrum rücken, um sichtbar zu werden und effektiv an der Gesellschaft teilzunehmen.» das ist die Vision, welche sich die Betreiber vom Provisorium46 verschrieben haben. Hans & Paul finden das ein spannendes Konzept und haben das Restaurant, das mitten in der Länggasse an der Muesmattstrasse 46 liegt, besucht.

Die Devise vom Provisorium46 lautet: alles frisch und hausgemacht. Deshalb landen auf dem Teller ausschliesslich Produkte aus biologischer und nachhaltiger Produktion. Was uns besonders gefallen hat: auch die kleinen Dinge sind hausgemacht und mit Liebe zubereitet wie zum Beispiel das eingelegte Gemüse auf dem Apéroplättli, das wir als Starter bestellt haben.

Wer eine grosse und reichhaltige Karte wünscht, ist beim Provisorium46 falsch. Hier gibt es ein kleine übersichtliche Karte. Die Burger-Kollektion von «cheese» bis «spicy» sind gemäss den Betreibern aktuell der Renner. Wir folgten der Empfehlung und machten uns einen Burger-Abend. Die Wahl fiel auf die Burger «speckig» und «füürig». Die dazu gereichten Pommes waren 1A. Auch die, wie auch die dazu servierten Saucen, waren selbstgemacht. Das gibt es schon lange nicht mehr überall. Das Essen war absolut solide. Keinen Schnickschnack und man legt Wert auf Bio und hauseigene Produktion – Bravo.

Was uns aufgefallen ist: Unsere Bedienung war im Service alleine. Sie nahm die Bestellungen auf, servierte und machte auch noch das Buffet. Zu Beginn des Abends ging das gerade noch, aber mit zunehmender Kundschaft, kam sie immer mehr in Rücklage. Zwei Hände mehr in der Rush Hour wären da angebracht gewesen. Die Preise für die Burgers sind zwischen CHF 26.00 und CHF 28.00 angelegt, ohne Pommes. Diese haben noch CHF 3.00 extra gekostet. Fast 30 Franken für einen Burger mit Pommes ist nicht ohne.

Fazit – ein Besuch im Provisorium46 mit dem etwas anderen Gastro-Konzept lohnt sich. Umso mehr lohnt sich der Besuch, weil das Restaurant in der Form noch bis 2018 besteht. Danach wird die gesamte Liegenschaft umgebaut und mit einem Inklusions-Gastronomie- und Kultur-Betrieb sowie begleitetem Wohnen für junge Menschen mit Behinderung wiedereröffnet.

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