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  • AutorenbildMarcel

Da Rina


In der vierten Etappe von Tour de Berne verschlägt es uns ins Mattenhof Quartier. Fündig wurden Hans & Paul am Eigerplatz. Das Ristorante Da Rina soll es sein. Schon von der Tramhaltestelle leuchtet uns im grellen blau das Logo entgegen. Das Da Rina ist bekannt für Pizza und Pasta. Viel mehr (ausser Insalata und Tiramisu) findet man auf der Karte nicht. Muss auch nicht. Wir waren uns schnell einig: Pizza soll es heute Abend sein. Denn für

das ist das Da Rina über die Quartiergrenze hinaus bekannt.

So einfach die Karte ist, umso einzigartiger ist die Lokalität. Die Räumlichkeiten sind verwinkelt und verteilt auf verschiedene Zwischenböden. Von fast jedem Tisch hat der Gast Einblick in den Küchen- und Thekenbereich. Alles ist offen und transparent. An den Tischen geht es eher eng zu und her. Da kommt man dem/der Tisch-Nachbarn/in näher. Was für eine lockere und familiäre Stimmung sorgt.

Im Da Rina wird italienisch gesprochen. Gute Gelegenheit das gebrochene Touri-Italienisch aufzufrischen, das sich mehrheitlich auf grazie mille, prego und si certo begrenzt. Dank der Unterstützung des Zeigefingers, der auf die gewünschte Pizza zeigt, konnten wir die Bestellung erfolgreich abschliessen. Erstes Fazit: Es wird höchste Zeit einen Italienisch Kurs zu besuchen.

Hans & Paul starten den Abend mit Insalata Verde und Insalata Mista. Bei beiden Salaten gab es nichts auszusetzen. Wortwörtlich alles im grünen Bereich. Zu den Pizzen: Der Hans nahm die Calzone unter die Lupe und Paul die Pizza Preferita (scharfe Salami, Mascarpone). So einfach sich Pizza zubereiten lässt, hat sie doch so ihre Tücken. Wir finden, dass nebst der ausgewogenen Belegung, der Pizzateig den grössten Unterschied ausmacht. Allein über die Dicke des Pizzateiges lässt sich einen ganzen Abend philosophieren. Das macht es gerade so spannend. Eine kleine Nuance und doch

oft das Zünglein an der Waage. Für die einen fällt eine Pizza mit dem «falschen» Teig komplett durch, für die anderen ist es die Offenbarung. Im Da Rina wird der Pizzateig täglich nach dem Familienrezept hergestellt. Die Pizzen sind schön belegt, der Boden ist nicht ultradünn und für unser Dafürhalten genügend Sugo und Käse drauf. Beide Pizzen gehören nicht in die Kategorie «mini». Ab circa Mitte der Pizza heisst es kämpfen, der italienische Fladen ist gemacht für gute Esser/innen.

Fazit: Uns hat der Besuch im Da Rina sehr gut gefallen. Die einzigartige Aufteilung der Räumlichkeiten, die übersichtliche Karte nach dem Motto «kleine Karte dafür das Richtig» passt tiptop zum Konzept.

We like: Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, ehrliche transparente Küche, kein Schnickschnack reduziert auf das Wesentliche. Der Umgang mit den Gästen ist spontan und unkompliziert.

We wish: Die Speisekarten unbedingt auswechseln. Die sind zu abgegriffen und geben keine gute Visitenkarte ab.

Quartier Mattenhof: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bezeichnet «Mattenhof» das Gebiet zwischen Hirschengraben, Eigerplatz und Brunmattstrasse.

Bis Mitte der 1850er Jahre war das Quartier mehr ein peripheres Gebiet der Stadt und hatte nicht den Charakter eines Stadtquartieres. Dies zeigt

sich bei der Siedlungsstruktur, die insgesamt uneinheitlich entwickelt hat und bis heute den Mattenhof prägt. Der Eigerplatz gehört zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten der Stadt Bern.

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